Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die durch Glutenunverträglichkeit verursacht wird. Sie betrifft hauptsächlich den Dünndarm: es handelt sich um eine chronische Entzündung der Dünndarm­schleimhaut aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten. Zöliakie tritt nur bei entsprechender genetischer Voraussetzung auf.
 
Hauptsächlich durch die ausgelöste Immunantwort, führt Zöliakie bei Betroffenen zu einer starken Schädigung sowie einem Oberflächenverlust der Dünndarmschleimhaut und ihren Ausstülpungen (Darmzotten). 
 
Die Zöliakie ist also keine Allergie gegen Gluten oder Weizen und auch keine Unverträglichkeit. Es handelt sich um die autoimmune Reaktion, die unter der entsprechenden Ernährung ohne Gluten (glutenfrei) auch wieder zum Abklingen kommt. Zöliakie kann nicht ursächlich behandelt werden, sie bleibt ein Leben lang bestehen und kann nur durch gluten-freie Ernährung gegentherapiert werden.  
 
Detaillierte Informationen zu Zöliakie findet ihr auch bei der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie

Was sind die Folgen von Zöliakie?

Aufgrund von Zöliakie kommt es bei Erkrankten zu einer starken Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Es kommt im Rahmen der Erkrankung zur Bildung von Antikörpern und Schleimhautveränderungen im Zwölffingerdarm. Desweiteren verschwinden die Darmzotten Ausstülpungen der Dünndarmschleimhaut, die für die Aufnahme von Nährstoffen essentiell ist. Die Folge ist eine stark verminderte Aufnahme von Nährstoffen über den Darm in die Blutbahn. Schwere Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen sind aufgrund der Krankheit möglich.