Reis ist von Natur aus ein glutenfreies Getreide.

Es gibt genügend Getreide, die wir als Menschen mit Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit oder -allergie nicht essen dürfen. Was Gluten ist und worin es enthalten ist, findet ihr hier heraus. Viel spannender ist für uns jedoch die Frage, welche Lebensmittel, oder genauer gesagt, welche glutenfreien Getreide wir konsumieren dürfen und können. Eine Betrachtung und Vorstellung einiger alternativer Lebensmittel und glutenfreien Getreiden findet ihr nachfolgend.

  • Glutenfreie Getreide sind von Natur aus glutenfrei.
  • Der Anbau aber auch die Lagerung und Abfüllung spielen eine größe Rolle in der Glutenfreiheit.
  • Es gibt genügend glutenfreie Alternativen zu Weizen, Rogen und anderem.

Buchweizen ist ein glutenfreies Getreide

Buchweizen ist glutenfrei und für Menschen, die glutenfrei leben müssen eine wichtige Pflanze. Sie stammt aus derselben Pflanzenfamilie wie Sauerampfer oder Rhabarber. Ursprünglich kommt der Buchweizen aus Nord-Ost-Asien (Sibirien, Mandschurei, China), hat sich dann ab dem 14. Jahrhundert in Europa ausgebreitet. Buchweizen wird besonders in Gebieten angebaut, wo der Boden eher unfruchtbar und sauer ist: in Zentraleuropa, Russland oder Nordamerika zum Beispiel. 

Typische Regionen, wo er in Frankreich angebaut wird, sind die Bretagne, die Normandie, der Limousin, die Auvergne, die Pyrenäen und andere. Heutzutage gibt es in der Bretagne zwischen 3000 und 4000 Hektar Anbaufläche mit Buchweizen. Warum hier so ein Fokus auf Frankreich liegt, fragt ihr euch? Nun wir haben zum Glück von dort das wunderbare Essen, die Galettes kennengelernt!

In Berlin serviert zum Beispiel das Suzette im Prenzlauer Berg die weniger bekannten Galattes (im Vergeich zu dan fast allgegenwärtigen Crêpes). Der Buchweizen wird übrigens wie normaler Weizen angebaut: man erntet die Samenkörner und zermahlt sie zu Mehl. So entsteht die Hauptzutat für traditionelle bretonische Galette. In der Crêperie Suzette findet ihr super leckere, originale und von Natur aus gluten-freie Galettes.

Reis ist von Natur aus ein glutenfreies Getreide.

Reis, das Grundnahrungsmittel

Reis ist ebenfalls von Natur aus ein glutenfreies Getreide. Er wird in unterschiedlichen Regionen angebaut und ist für einen Großteil der Weltbevölkerung das Grundnahrungsmittel schlechthin, vor allem natürlich in Asien, wie vermutlich fast allen LerseInnen bekannt ist.

Mais, beliebtes glutenfreies Getreide

Mais kann durchaus das weltweit beliebteste glutenfreie Getreide sein. Ursprünglich kommt er vermutlich aus Mexiko. Mais lässt sich in zahlreichen Gerichten verwenden, kann zu Mehl verarbeitet werden und ist bestimmt das vielseitigste glutenfreie Getreide. Gleichzeitig ist er reich an Mineralien und B-Vitaminen.

Glutenfreier Hafer

Menschen mit Zöliakie wissen: Hafer ist von Natur aus eigentlich ein glutenfreies Getreide. Da er im Anbauprozess, bei der Weiterverarbeitung und der Abfüllung aber schnell kontaminiert wird, muss glutenfreier Hafer, wirklich strikt von anderen Getreiden getrennt stehen, verarbeitet und gelagert werden. Sonst darf auf der Verpackung auch kein „glutenfrei“ stehen.

Amaranth, Chia und Quinoa

Bei den drei glutenfreien Getreiden handelt es sich um sogenannte Pseudogetreide. Quinoa ist anspruchslos und die Pflanzen gedeihen in Höhen von bis zu 4200 m und kommt aus Südamerika. Auch Amaranth war einst bei den Azteken, Inkas und Mayas sehr beliebt. Es hat einen nussigen Geschmack und enthält sehr viele Nährstoffe. Chia kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden.

Hirse

Hirse ist eine der ältesten, bekannten Getreidesorten und wird seit 8000 Jahren als Nahrungsmittel von Menschen zubereitet. Das glutenfreie getreide wurde und wird zu Mehl verarbeitet und zum Beispiel zu Fladenbrot weiterverarbeitet. Hirst ist sehr vielseitig, nahrhaft und hat einen milden, leicht nussigen Geschmack.

Teff oder Zwerghirse

Das Getreide Teff ist vor allem im westafrikanischen Raum, aber auch in anderen (sub-) tropischen Gebieten bekannt und wird dort angebaut. Zu Mehl verarbeitet ist es sehr vielfältig einsetzbar, leicht süßlich und kann zum Beispiel zum Backen oder als Soßenbinder genutzt werden.

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