Geschenke für jemanden auszusuchen und zu schenken kann wunderschön sein und Spaß machen. Es ist aber auch möglich, dass der Prozess eher eine unangenehme Herausforderung ist und Stress mit sich bringt. Das passiert schonmal, wenn man keine Ahnung hat, in welche Richtung die zu verschenkende Aufmerksamkeit gehen soll: Soll es beispielsweise etwas Nützliches sein, etwas Spaßiges oder aber etwas Essbares? Besonders vielschichtig wird es im letzten Fall, wenn die zu beschenkende Person Unverträglichkeiten und Allergien hat, wie Zöliakie, eine Glutenunverträglichkeit oder eine Weizenallergie. Hier sind glutenfreie Geschenke essentiell.
Glutenfrei zu leben ist im Alltag eine mal größere, mal kleinere Herausforderung. Geschenke, die das reflektieren, sind mehr als nur kleine Aufmerksamkeiten: Sie sind ein Zeichen von Unterstützung und Verbundenheit. Egal ob Geburtstag, Weihnachten oder einfach ein besonderes Dankeschön – mit glutenfreien Geschenken kannst du jemandem eine ganz besondere Freude bereiten.
Aber natürlich musst du dafür nicht unbedingt glutenfreie Lebensmittel aussuchen. Es gibt andere nützliche Geschenke, die Menschen mit Zöliakie im Alltag unterstützen können. Einige Tipps und Tricks und welche glutenfreien Geschenke besonders beliebt sind, finden sich im Anschluss.
Vorsicht vor unbedachten Geschenk-Fails:
Was du bei glutenfreien Geschenken unbedingt vermeiden solltest
Warum ist es so wichtig, bei Menschen mit Zöliakie einen besonderen Blick darauf zu haben, dass die verzehrbaren Geschenke auch wirklich glutenfrei sind? Manchmal schleichen sich aus Versehen glutenhaltige Lebensmittel in die Geschenkbox, die auf den ersten Blick harmlos wirken. Wusstest du zum Beispiel, dass manche Ferrero-Pralinen, manche sauren Gummibärchen und klassische Smarties nicht glutenfrei sind? Wenn auf der Verpackung in der Übersicht zu den Inhaltsstoffen Weizen aufgelistet ist, dann ist das Produkt nicht als glutenfreies Geschenk geeignet und würde die Person mit Zöliakie sogar gefährden. Denn Weizen enthält Gluten.
Unser Tipp: Prüfe die Zutatenliste genau und wähle gezielt glutenfreie Alternativen aus.
Selbst kleine Überraschungen können, wenn die Zutatenliste nicht beachtet wird, unbeabsichtigt zur Enttäuschung werden. Aber wenn du die Zutaten vorher genau überprüfst, kannst du nicht nur Fehlgriffe vermeiden. Es zeigt deiner glutenfreien Person auch. dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast. Wenn du dir bei den Inhaltsstoffen unsicher bist, kannst du darauf achten, dass auf der Verpackung das Wort “glutenfrei” vermerkt ist oder aber die durchgestrichene Ähre zu sehen ist. So kannst du dir absolut sicher sein, dass du ein glutenfreies Geschenk ausgesucht hast.
Essen verbindet: Wie du Erinnerungen und Genuss verschenkst
Gerade wenn es darum geht, etwas Essbares zu verschenken, kommen verschiedene Punkte zusammen, die diese Entscheidung zu einer ganz besonderen machen können. Essen kann so viel mehr als Nahrung sein – oft sind mit einem bestimmten Gericht Erinnerungen (aus der Kindheit) verbunden. Unser Geschmackssinn hilft uns übrigens auch dabei, diese Erinnerungen zu reaktivieren. Ein Bissen in einen glutenfreien Keks kann einen in die Kindheit zurückversetzten: an die Nachmittage bei der Tante oder Oma oder an ein fröhliches Weihnachtsfest.
Doch Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit schränken diesen Genuss oft ein, denn altbekannte Gerichte und Zwischenmahlzeiten können nicht immer einfach glutenfrei ersetzt werden. Wie schön ist es gerade in diesem Fall, einer/m betroffenen Freund/-in, Schwester, Bruder oder Familienangehörigen diesen Genuss zurückzugeben, indem du ein ganz besonderes glutenfreies Geschenk erwirbst und verschenkst?
Stell dir vor, du wärest die Person, die immer wieder zu hören bekommt: „Glutenfrei zu leben, das könnte nicht.“. Niemand die/ der nicht muss, verzichtet freiwillig auf den Genuss von Leckereien wir Croissants und Laugenstangen, Nudeln und anderen Teiggerichten. Doch neben kurzfristigen unangenehmen Symptomen, die Leute mit Zöliakie haben, wenn sie Gluten konsumieren, gibt es auch langfristige gesundheitliche Folgen, die es zu vermeiden gilt.
Die Kraft von glutenfreien Geschenken: Ein Zeichen setzen
Mit einer glutenfreien Überraschung schenkst du also nicht nur ein Produkt, sondern auch das Gefühl von Normalität und Verbindung. Es zeigt, zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast und ein besonderes Geschenk ausgewählt hast. Welche glutenfreien Geschenke dafür in Frage kommen, klären wir im Anschluss.
Glutenfreie Geschenk-Ideen: Für jeden Anlass und jedes Budget
Egal, ob du etwas Selbstgemachtes oder Gekauftes verschenken möchtest, hier sind einige Vorschläge, welche glutenfreien Geschenke du zu jedem Anlass erwerben kannst:
Selbstgemachte Ideen für glutenfreie Geschenke
- Glutenfreie Backmischung im Glas: du hast ein einfaches Kuchen oder Keksrezept, bei dem man bereits alle trockenen Zutaten in einem Glas vermischen kann (glutenfreies Mehl, Zucker, etc.)? Dann dekoriere das damit gefüllte Glas doch einfach hübsch, schreibe das Rezept auf einen Zettel dazu und vergiss nicht die Mengenangaben für die “nassen” Zutaten wie Butter, Milch oder Eier zu inkludieren, die noch hinzugefügt werden müssen.
- Selbstgemachte Marmeladen, Chutneys oder Pesto. Alles was sich längerfristig in einem geschlossenen Glas aufheben lässt.
- Selbstgemachtes glutenfreies Granola: suche dir ein passendes Rezept raus, achte darauf glutenfreie Haferflocken zu kaufen und zu verarbeiten und mache nicht nur ein Backblech zum Verschenken, sondern direkt eins für dich selbst mit.
- Energyballs: es gibt online viele Rezepte zu unterschiedlichsten Energyballs, die meisten von ihnen sind glutenfrei und einigermaßen schnell hergestellt.
Gekaufte glutenfreie Geschenk-Ideen
Grundsätzlich kannst du auch einfach glutenfreie Lebensmittel kaufen. Wenn du dir unsicher bist, frage die Person, die du beschenken möchtest, notfalls vorab, welche Marken sie gerne selbst kauft oder besonders findet. Natürlich kannst du auch selbst versuchen, wie die glutenfreien Produkte schmecken, um die Qualität zu prüfen, bevor du sie verschenkst.
- Glutenfreie Besonderheiten, wie Croissants, Laugenstangen oder Stollen, die man sich manche Person mit Zöliakie selten selber kauft. Möglich ist natürlich auch glutenfreies Gebäck, wie zum Beispiel Weihnachtsplätzchen.
- Ein eigener Toaster, der nur für glutenfreies Brot und glutenfreie Brötchen genutzt werden darf.
- Geschenkekorb mit Heißer Schokolade zum selber machen und (Weihnachts-) Gebäck für die langen, kalten Winterabende
- Glutenfreie Backmischungen
- Glutenfreies Bier: die Person, die du beschenken möchtest trinkt Alkohol? Es gibt einige glutenfreie Biere (auch Alkoholfrei), die du als Präsent mitbringen kannst.
- Cider ist von Natur aus glutenfrei und kann von Menschen mit Zöliakie konsumiert werden. Aber auch Glühwein ist hier eine winterlich schöne Alternative.
- Ein Ausflug ins Kino inklusive leckerem, frischem Popcorn. Mais, aus dem Popcorn gemacht wird, ist von Natur aus glutenfrei.
Luxuriöse glutenfreie Geschenke
- Macarons: Die süßen Leckereien werden üblicherweise aus Mandelmehl hergestellt. Achte hierbei unbedingt auf die Inhaltsstoffe.
- Glutenfreie Schokoladen und Pralinen
- Wein und Spirituosen: Beides ist ebenfalls von Natur aus glutenfrei.
- Ein Gutschein für ein gemeinsames Essen in einem Restaurant, in dem glutenfreies Essen sicher serviert wird.
- Glutenfreier Geschenkekorb: eine Zusammenstellung aus unterschiedlichen glutenfreien Produkten. Möglich ist auch ein thematisch angepasster Korb, wie zum Beispiel ein “Bella Italia Senza Gluten”, in dem du glutenfreie Nudeln und Ciabatta, Olivenöl, Tomatensauce, einen glutenfreien Nachtisch und Wein inkludiert (oder auch eine Pizza-Variante, denn es gibt verschiedene glutenfreie Backmischungen für Pizza oder sogar fertige glutenfreie Pizzateige zu kaufen).
Was du bei glutenfreien Geschenken unbedingt beachten musst: Die Checkliste
Folgende Tipps helfen dir dabei, den Überblick zu behalten, wenn du vor einem überladenen Regal im Supermarkt oder Drogeriemarkt stehst und überlegst, was für ein glutenfreies Geschenk du kaufen sollst.
- Prüfe die Zutatenliste: Sicher ist sicher – auch vermeintlich glutenfreie Produkte können unvermutet Gluten enthalten.
- Zertifikate und Siegel: Achte auf das „glutenfrei“-Symbol mit der durchgestrichenen Ähre oder die wörtliche Deklarierung “glutenfrei”.
- Fragen hilft: Im Zweifel kannst du die zu beschenkende Person oder deren Angehörige auch immer nach bekannten Marken fragen.