Gesund und Glutenfrei: mit Zöliakie fit durch den Alltag

Fisch ist gesund und glutenfrei sowie Reich an Omega 3.

Vielleicht ging es dir ähnlich, wie mir. Nachdem du deine Ernährung umstellen musstest und dich von einem bestimmten Zeitpunkt an nur noch glutenfrei ernähren durftest. Nach einer Weile, wenn dieser Zustand mehr zur Routine und leichter geworden ist, kommt folgender oder ähnlicher Gedanke auf: Hat meine neue Ernährung Einfluss auf meine Gesundheit?

Damit ist nicht gemeint, dass du endlich keine Glutensymptome mehr hast und es dir besser geht. Sondern: ernähre ich mich glutenfrei gesund genug? Bin ich fit und sind genügend Nährstoffe in meiner Nahrung? Nimmt mein Körper diese auch wirklich auf?

Glutenfrei und gesund?

Nachfolgend erfährst du, wie du sicherstellen kannst, dass deine glutenfreie Ernährung langfristig gesund ist. Entdecke, auf welche Nährstoffe du achten solltest, wo du sie findest und warum regelmäßige Checks beim Arzt eine gute Idee sind.

Nährstoffe im Überblick: der Schlüssel zu einer guten glutenfreien Ernährung:

Welche Nährstoffe können einem glutenfrei lebenden Menschen schnell fehlen?

Eine ausgewogene glutenfreie Ernährung ist nicht immer einfach und bedeutet viel Verzicht (besonders auf viele vormals leckere, bekannte Snacks). Doch gerade wegen dieses Umstands gilt Folgendes um so mehr: Achte darauf, genügend Eisen, Calcium, Vitamin B12 und Folsäure zu dir zu nehmen. Das alles sind wichtigen Nährstoffe, die wirklich jeder Mensch zu sich nehmen sollte und nicht nur Personen, die glutenfrei leben müssen. Du findest diese Nährstoffe zum Glück auch in vielen glutenfreien Lebensmitteln wie zum Beispiel in Hülsenfrüchten, in Nüssen und in Samen.

Ebenfalls wichtig sind und nicht zu vergessen sind Magnesium und Omega-3-Fettsäuren. Magnesium ist zum Beispiel in Kernen und Samen wie Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, sowie Leinsamen und Sesam enthalten. Gleiches gilt für die Omega-3-Fettsäuren, wobei du diese vor allem auch in Fisch vorfindest.

Teilweise kann es vorkommen, dass dein Körper einen Eisenmangel aufweist. Um dagegen anzusteuern ist es zu empfehlen, Hülsenfrüchten und Nüssen zu konsumieren, die Eisen enthalten. Calcium ist in glutenfreien Lebensmittel tierischer Natur zu finden: alles voran in Kuhmilch. Aber auch Milchalternativen sind inzwischen oftmals mit Calcium angereichert. Auch in grünem Blattgemüse ist Calcium reichlich vorhanden. Folsäure findet sich häufig ebenfalls in grünem Gemüse wie Spinat, Brokkoli, Rosen und Blumenkohl und Spargel. Eine absolute Wunderwaffe: sogar Vitamin B12 ist darin enthalten. Das findest du aber auch in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch und Milch.

Gesund glutenfrei!

Wenn es schwierig ist deinen Bedarf an Nährstoffen durch die Ernährung zu decken, können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein. Sprich dazu am Besten mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Wenn sie oder er beim Durchchecken (ein großes Blutbild ist hier der gängige Weg) nämlich Mangelerscheinungen feststellt, dann überlegt ihr gemeinsam, welcher Weg der Beste ist, um diese zu beheben.

Gesundheits-Check – Warum regelmäßige Arztbesuche wichtig sind:

Menschen mit Zöliakie, aber auch jeder andere, sollten regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchführen lassen. Idealerweise lasst ihr euch einmal im Jahr durchchecken. Ein großes Blutbild ist relativ schnell ausgewertet und ermöglicht es, mögliche Mangelerscheinung (welche Nährstoffe fehlen dir) und andere Gesundheitsaspekte frühzeitig zu erkennen. Im Nachgang kann dann festgestellt werden, ob es ein paar Dinge gibt, die besser laufen könnten. Dann kann man schauen, ob man die Ernährung anpasst oder sogar Nahrungsergänzungsmittel nimmt. Auch andere Dinge wie eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion, das Herz und vieles mehr sollte man regelmäßig überprüfen.

Kleiner Hinweis in eigener Sache: alles was du hier liest, beruht auf eigenen Erfahrungen und Recherchen. Die Hinweise sind lange nicht vollständig und sind kein medizinischer Rat. Bei Fragen oder Sorgen suche unbedingt medizinisches Fachpersonal auf. Weitere Informationen zur Zöliakie findest du ebenfalls bei Ärztinnen und Ärzten.

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