Gibt es bei Netto glutenfreie Lebensmittel?
Für lange Zeit war einer der preisgünstigen Orte, wo man gut glutenfreie Produkte kaufen konnte, der Lidl um die Ecke. Im vergangenen Jahr mussten wir alle feststellen, dass die Produktauswahl immer geringer wurde. Erst verschwanden Dinge wie die glutenfreie Pizza aus dem Regal, dann die glutenfreien Brötchen und zum Schluss gab es in meinem Lidl Supermarkt in der Nähe nicht einmal mehr die glutenfreien Nudeln. Das glutenfreie Sortiment wurde bei Lidl in Deutschland zunächst immer weiter verkleinert. Irgendwann wurde es dann eingestellt. Warum das so ist, wo doch andere Länder wie Spanien und Italien weiterhin eine große glutenfreie Auswahl anbieten, wird vom Unternehmen nicht beantwortet.
Doch mit dieser Lücke in der Versorgung fragen sich jetzt berechtigter Weise viele, in welchem Supermarkt sie noch glutenfreie Pasta und glutenfreies Brot kaufen können. Und grade in Zeiten steigender Lebensmittelpreise, wenn wir alle sehr viel mehr für unsere Versorgung zahlen, als wir es noch vor ein paar Jahren taten, müssen die meisten von uns auch darauf achten, was diese glutenfreien Lebensmittel denn am Ende kosten. Hier also die gute Nachricht: beim gelben Netto gibt es glutenfreie Produkte, die ihr zu günstigen Preisen erwerben könnt. Erhältlich sind bei netto folgende glutenfreie Produkte:
- glutenfreie Brötchen
- glutenfreie Nudeln
- bekannte Basics, die von Natur aus glutenfrei sind wie Reis, Kichererbsen und andere Konserven etc.
Gelbes Netto – schwarzes Netto?
Wie du dem kleinen Zusatz “beim gelben Netto” vielleicht schon entnehmen konntest, ist es so, dass Netto tatsächlich nicht gleich Netto bedeutet. Es gibt zwei verschiedene Firmen, die aber den selben Namen tragen. Worin unterscheiden sich die beiden?
Zum einen gibt es das gelbe Netto. Dabei handelte es sich um die früheren Supermärkte Plus. Das gelbe Netto hat ein passendes gelbes Firmenschild, der Firmenname ist in rot umrahmter Schrift zu sehen und unter dem Schriftzug Netto steht der Zusatz „Marken-Discount“. Das gelbe Netto ist als Kette sehr viel verbreiteter: rund 4.280 Filialen finden sich in Deutschland. Das Unternehmen wurde 1928 als Lebensmittel-Großhandel in Regensburg gegründet. Zum anderen gibt es das schwarze Netto. Diese Firma hat das Bild eines Hundes im Logo, der einen kleinen Korb im Maul hält.
Welches Netto hat denn nun die glutenfreien Produkte?
Das schwarze Netto (mit Hund) ist ein dänisches Unternehmen. Es wurde in Jahr 1981 gegründet. Die Supermarktkette hat in Deutschland etwas über 300 Filialen. Läden dieser Kette sind heutzutage nicht mehr nur in Dänemark zu finden, sondern auch in Polen, Großbritannien und Schweden. Das gelbe Netto ist wiederum ein deutsches Unternehmen. Es ist als Kette im Vergleich zum Namensbruder auch sehr viel verbreiteter: rund 4.280 Filialen befinden sich in Deutschland. Das Unternehmen wurde 1928 als Lebensmittel-Großhandel in Regensburg gegründet. Bei diesem Netto findet ihr die kleine aber kostengünstige Auswahl an glutenfreien Lebensmitteln zum Einkaufen.
Glutenfreie Produkte bei Netto
Netto bietet, Stand Januar 2025 folgende glutenfreien Produkte an: glutenfreie Brötchen in zwei unterschiedlichen Varianten und glutenfreie Pasta. Zusätzlich findet ihr im Sortiment natürlich viele weiter Produkte, die von Natur aus glutenfrei sind.
Gemüse, Reis, Kartoffeln und Süßkartoffeln enthalten von Anfang an kein Gluten. Auch Kichererbsen und Bohnen sind für Menschen mit Zöliakie und Glutenunverträglicheit genießbar und können in Dosen bei Netto gekauft werden.
Glutenfreie Pasta bei Netto
Die glutenfreie Pasta, die bei Netto zu finden ist, wird von der Marke Albhof hergestellt. Die glutenfreien Nudeln bestehen aus Maismehl (9 %) und Kichererbsenmehl (1,4 %). Im Sortiment findet ihr sogar zwei verschiedene Varianten. So sind meistens glutenfreie Spirelli und glutenfreie Spaghetti erhältlich. Die Pasta kann Ei und Soja enthalten. 500 g kosten 1,29 €.
Es gibt endlos viele Rezepte, die sich mit Nudeln kochen lassen. Jede*r wird sein eigenes Wohlfühlgericht haben, das vielleicht sogar die ein oder andere Kindheitserinnerung wachruft. Sei es die Carbonara vom Italiener um die Ecke, die Lasagne der eigenen Mutter oder auch die leckere Pasta al Limone, die es im Italienurlaub vor ein paar Jahren bei dem süßen original italienischen Restaurant in Rom gab.
Glutefreie Brötchen bei Netto
Die glutenfreien Brötchen sind von der Marke Kornmühle. Es gibt sowohl sogenannte glutenfreie Bäckerbrötchen als auch glutenfreie Weltmeisterbrötchen. Die Packung enthält jeweils vier Brötchen. Vor dem Verzehr müssen sie im eigenen Backofen noch 7-9 Minuten aufgebacken werden. So hast du Sonntags (oder auch an jedem anderen Wochentag) immer mal wieder ein frisches Brötchen, in das du beißen kannst.
Die Brötchen sind außerdem vegan. Eine Packung mit 240 g kostet 2,49 €. (PRÜFEN) Spannender Weise gibt es bei Netto kein Brot zu erwerben. Dafür müsst ihr zum Beispiel bei Aldi vorbeischauen, die ein günstiges Brot in zwei verschiedenen Varianten im Sortiment haben. Dort gibt es die glutenfreie Körnervariante an Toastbrot (machen wir uns nichts vor, jedes glutenfreie Brot sollte getoastet werden) und eine dunkle glutenfreie Variante.
Bitte beachtet, dass diese Preise für die glutenfreien Lebensmittel bei Netto aufgrund der ständigen Preisanpassungen jetzt und in den nächsten Monaten durchaus variieren können.
Natürlich gibt es es auch die glutenfreien Klassiker, wie Kartoffeln, Kichererbsen und Reis. Hier findet ihr eine kleine Auflistung an glutenfreien Lebensmitteln, die generell eine gute und sättigende Grundlage für eine glutenfreie Ernährung bilden. Es gibt natürlich auch weitere Supermärkte, die glutenfreie Lebensmittel anbieten.
Online könnte ihr sehen, dass sie auch glutenfreie, vegane Barista Milch aus Erbsenproteeinen anbieten. Außerdem gibt es einen glutenfreien Bio Hafer Drink.
Wo kann ich noch glutenfreie Lebensmittel kaufen?
Es gibt natürlich auch viele andere Supermärkte und auch Drogerien, die glutenfreie Produkte im Sortiment führen. Meist gibt es zum einen Hausmarken (z.B. Rewe frei von) aber auch die bekannten großen Marken, die glutenfreie Produkte herstellen. Dazu gehören, Schär, Schnitzer, Bauckhof und viele andere. Manche Marken stellen Bioprodukte her, die ihr entsprechend im Bio-Supermarkt finden werdet. Andere sind bei Edeka und Rewe oft in einem eigenen Regal zu finden, das nur glutenfreie Produkte enthält. Oder die glutenfreien Lebensmittel werden mit den besonderen Ernährungsweisen (kein Zucker, vegan o.ä.) zusammen aufbewahrt und angeboten. Aber auch Rossmann und DM haben immer einige Produkte im Regal, die glutenfrei sind. Somit gibt es zu Netto auch viele alternative Orte, an denen glutenfreie Lebensmittel eingekauft werden können.
Tipps für den Einkauf von glutenfreien Lebensmitteln bei Netto und anderswo
Beim Kauf von glutenfreien Produkten ist es wichtig, immer auf die Zutatenliste zu achten. Viele Produkte, die als glutenfrei gekennzeichnet sind, können trotzdem Spuren von Gluten enthalten. Wenn du darauf empfindlich reagieren solltest, dann weißt du natürlich, dass du darauf verzichten musst. Hier ist jede*r je nach Erkrankung ganz unterschiedlich und du kennst deinen Körper am Besten. Achte also auf die Auszeichnung „glutenfrei“ und informiere dich über die Hersteller. Teilweise werden Zusammensetzungen von Produkten verändert, und Lebensmittel, die mal glutenfrei waren, sind es auf einmal nicht mehr. Leider wird das nicht immer gut kommuniziert und du solltest wirklich entweder beim Einkaufen oder vor dem Zubereiten des Essens, das Etikett und die Inhaltsstoffe prüfen.
Auch die Lagerung von glutenfreien Lebensmitteln ist entscheidend. Halte sie von glutenhaltigen Produkten getrennt, um eine Kontamination zu vermeiden. Sofern die Produkte im Supermarktregal neben „gefährlichen“ glutenhaltigen Lebensmittel aufbewahrt werden, überlege dir, was für dich keine Option ist. Ich kaufe beispielsweise nie glutenfreies Mehl, wenn glutenhaltiges Mehl wie Weizenmehl darüber oder daneben steht.
Auf versteckte Glutenfallen achten
Ein oft übersehener Punkt beim Einkauf von glutenfreien Lebensmittel sind versteckte Glutenquellen. Viele verarbeitete Lebensmittel und auch besonders Fertiggerichte enthalten Gluten: Teilweise würde man das auf den ersten Blick nicht vermutet. So können beispielsweise Saucen, Marinaden und einige Gewürzmischungen Gluten enthalten. Auch hier ist es wichtig, die Zutatenliste sorgfältig zu lesen. Achte auf Begriffe wie „Weizenstärke“ oder „Malz“. Beide kommen häufig in Produkten vor und sind für Menschen mit Zöliakie ungeeignet.
Eine große Gefahrenquelle für viele Neueinsteiger ist die Sojasauce. So flüssig wie diese ist, würde dann niemand Weizen vermuten. Doch leider wird Weizen bei der industriellen Herstellung von Sojasauce verwendet und du solltest explizit glutenfreie kaufen. Generell gilt bei allen Produkten: Wenn du unsicher bist, greife auf Produkte zurück, die klar als glutenfrei gekennzeichnet sind.